12/2022: Halbkugeln

HalbkugelnNachbildung der Halbkugeln Otto von Guerickes

Mithilfe zweier Halbkugeln begann Otto von Guericke in den 1640er Jahren die Wirkung des Luftdrucks der Bevölkerung zu demonstrieren, für die die Leere im Raum bis dato unvorstellbar war. Die originalen Halbkugeln, die heute im Deutschen Museum in München ausgestellt sind, bestanden aus Kupfer und waren jeweils über 100 Kilogramm schwer. Bei dem Herauspumpen der Luft, der sogenannten Evakuierung, wurden die Halbkugeln durch den Atmosphärendruck mit einer Kraft von 13.850 Newton zusammengepresst. Zur Verdeutlichung dieser Kraft spannte Guericke 16 Pferde an die beiden Halbkugeln, die es nur selten schafften, die Kugeln zu trennen.

Im Gebäude 16 ist, nebst weiteren Ausstellungsobjekten die von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft verwaltet werden, eine Nachbildung der berühmten Halbkugeln zu finden. Diese ist etwas größer als das Original von 1654. Im Jahr 1985 von einer Magdeburger Gießerei angefertigt, wurden die Halbkugeln auf Initiative mehrerer Institutionen angeschafft, darunter die damalige Technische Universität Otto von Guericke Magdeburg, die Volkseigenen Betriebe Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ Magdeburg, Eisen- und Hüttenwerk Thale, Mansfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck“, die Seilerei Becker Magdeburg und der Freundeskreis Otto von Guericke Magdeburg.

Details im Überblick:

Bezeichnung: Magdeburger Halbkugeln

Firma:

Herstellungsjahr: 1985

Fundort: Gebäude 16

Sammlung: Gusstechnik

Letzte Änderung: 20.12.2022 - Ansprechpartner: Webmaster