Third Mission Sammlungen

Der Begriff Third Mission beschreibt neben den beiden 'grundständigen Missionen' Forschung und Lehre die Bestrebungen der Universitäten, mit der Gesllschaft, der Kommune und der lokalen Wirtschaft in Wechselwirkungen einzutreten. Für wissenschaftliche Sammlungen ist damit nicht nur die Vermittlung von Forschung in die Öffentlichkeit angesprochen, sondern ebenso der Rückkanal von Wissen außerakademischer Akteure und Sammler*innen in die Universität hinein.

Forum

Im Temporären Objektlabor lädt die Kustodie für den Verlauf des Sommersemesters Montags bis Mittwochs von 17:00 bis 19:00 Uhr die akademische und außerakademische Öffentlichkeit ein, die studentischen Projektarbeit kennenzulernen und aktiv zu begleiten. Es werden keine Objekte ausgestellt, sondern die Arbeit an den Objekten findet öffentlich statt. Neugierige und fachkundige Besucher sind zu diesen Zeiten willkommen.

Forschendes Ausstellen

Im bisherigen Projektverlauf fand die objektbasierte Arbeit in den Einzelsammlungen statt. Das Temporäre Objektlabor bietet erstmals über den gesamten Verlauf des Semesters einen geschützten Raum, in dem Objekte aus allen vier Sammlungen zusammengezogen werden. Dadurch wird reger Austausch unter Student*innen der Ingenieur-, Lehramts- und Geisteswissenschaften gefördert, und die Objekte geraten in ein Zwiespiel wechselnder Perspektiven. Auch  stellt sich hier die leitmotivische Frage: Wie lassen sich (Wissens-)Prozesse ausstellen?

P1000223_webForschendes Ausstellen im Temporären Objektlabor © Hanna Westermann/ Uni Magdeburg 2022

Sammeln. Von einer Leidenschaft, die Wissen schafft

Der Wissenschaftsrat erweiterte in seinen Empfehlungen zu wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastrukturen den traditionellen Forschungsbegriff um die sammlungsbezogene wissenschaftliche Forschung. Wissenschaftliche Sammlungen und Objekte stellen für die Forschung in zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen eine unentbehrliche Grundlage dar, viele Disziplinen sind erst durch Sammlungen entstanden. Dabei soll aber nicht vergessen werden, dass Sammeln eine anthropologische Konstante zu sein scheint, und Sammeln auch einfach Spaß macht. Im Salon Sammeln. Von einer Leidenschaft, die Wissen schafft gehört die Bühne der Sammelleidenschaft vor ihrer Verwissenschaftlichung. Hier stellen Sammler*innen ihre Lieblingsobjekte, ihre Sammlungskriterien, ihre Taxonomien und nicht zuletzt sich selbst vor.

Letzte Änderung: 23.04.2024 - Ansprechpartner: Webmaster